“Spargelstecher stechen ein Faß der guten Laune an”

Käfertal: Tolle Stimmung bei der Prunksitzung der Spargelstecher bei vollem Haus und grandiosem Publikum.
(Hz) Bereits bei der 1. Prunksitzung hatten die “Spargelstecher” der DJK-Käfertal-Waldhof “volles Haus” und ein liebenswertes Publikum.Zur Eröffnungsmusik der Mannheimer Adler “Let the Party begin” marschierte mit einem eindrucksvollen Einzug und einzigartigen Lichteffekten die Spargelstechermannschaft mit allen Garden, Präsident Michael Boppel und Prinzessin Stephanie I. vom Lellebollem in den Saal und verwandelten bereits vor Beginn das DJK Sportzentrum in einnärrisches Tollhaus.Mehrere Tusch`s waren nach diesem prunkvollen Einzug nötig, um das bereits jetzt aufgewühlte Publikum wieder zu beruhigen. Die Kapelle Heid, seit 1980 Sitzungskapelle der “Spargelstecher” wusste da Abhilfe und so wurde sich erst einmal warm geschunkelt, ehe das Protokoll die Begrüssung der hochrangigen Gäste an diesem Abend vorsah.Unter den gut gelaunten Gästen konnte der Präsident den Hausherrn, Pfarrer Herbert Fürst, die Vorsitzende des Pfarrgemeinderats von St. Laurentius, Ruth Gwiazdowski, die Stadträte Konrad Schlichter und Ralf Eisenhauer sowie Werner Eisen, den Vorsitzenden der Interessengemeinschaft der Käfertaler Vereine, begrüßen.Und dann wurde sofort mit dem Programm gestartet.”Protokoller” Franz Barth, auch bekannt als “Katastrophenprinz”, wies mit scharfer Zunge auf die aktuellen “Katastrophen” in der Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik hin, ehe der Elferratsanwärter Marco Holzhauser als “Computerfreak” Ali Döner in die Bütt stieg und den Saal in der Wormser Str. schon zu so früher Stunde gehörig aufmischte und kein Auge trocken ließ.Für ausgelassene Heiterkeit sorgten auch zwei weitere gestandene Büttenredner der “Spargelstecher”: Günter Neugebauer, der aus einer “Mücke einen Elefant” machte, sowie “Fitness-Fan” Otto Klemm mit Amüsantem über die Vor- und Nachteile von Nordic-Walken. Ein weiterer Höhepunkt der rasanten Mischung aus Bütten, Gesang und Tänzen war dann der Auftritt von Spargelstecher Boß Michael Boppel als “Die Bawett vun de Palz” in schrägem, barockem Outfit als Klofrau des großen Kurfürsten Carl Theodor. Alexander Boppel wusste als OB-Kandidat zu begeistern, der es sogar fertig brachte, den Stadtrat Konrad Schlichter bei gewissen Textpassagen aufspringen zu lassen und zu rufen: “Hoch unserm Schorschl, dem neuen OB!”.Zum närrischen Jubel “2 x 11 Jahre Käfertaler Straßenfest” stimmte der Elferrat auch in diesem Jahr seine herrlich schrägen Lieder mit einer gehörigen Portion Ironie an und begeisterte das Publikum im Saal. An der Spitze ebenfalls der Spargelstecher Boß Michael Boppel als bunter Hahn, der das Schicksal seines knusprig braun gebratenen Vaters besang, machte Präsident Boppel im Rahmen des gelungenen Auftritts als “Straßenfest-Team” der Spargelstecher eine gute Figur. Boppels Sohn Alexander als trinkfreudiger Festbesucher, begleitet von einem farbenfrohen McDonalds-Trio, drei strammen Mädels vom Grill, zwei Fußballfans, Gerhard Rihm als Koch und einem großartigen Bernhard Schlichter am Klavier brachten die Highlights des Käfertaler Strassenfestes auf den Punkt und Stimmung in den Saal.Mit einem Schuss Wehmut verbunden war der stimmgewaltige Auftritt der “Oldies” von der Chorvereinigung Eintracht-Sängerbund auf ihrer “Goodbye-Tour”.Während des Elferratsauftrittes übernahm Senator Karlheinz Moll, Chef der DJK Mannheim und Fairkauf-Geschäftsführer, gekonnt die Moderation.Mit mächtigem Trommelschlag- und Trompetenklang sorgten die “Newwelfezza”, Guggemusiker aus Mannheim in schaurig-schönen Drachenmasken, für ausgelassene Stimmung. Auch tänzerisch wurde Großartiges geboten. Als feuerroter Wirbelwind eroberte Tanzmariechen Tatjana Friedrich die Bühne (Trainerin: Karin Widder). Bei den abwechslungsreichen Formationen der Minigarde liefen die 24 Nachwuchstänzerinnen zu Hochform auf (Trainerin: Tanja Preisendanz). Mit atemberaubendem Spagat und gewagten ßberschlägen glänzte Tanzmariechen Laura Boxheimer (Trainerin: Tanja Preisendanz). Viel Beifall gab es auch für den temperamentvollen Beinschwung der Midi-Garde (Trainerin: Karin Widder). Beim sportlichen Showtanz der Maxigarde (Trainerin: Karin Widder) erlebten die Zuschauer noch einmal den “Sommertraum Fußball 2006”. Sie forderten lautstark “Zugabe!”, ebenso nach dem amüsanten Auftritt des Männerballetts (Trainerin: Melanie Klemm), das mächtig viel Busen und noch mehr haariges Bein zeigte. Als beim grossen Finale “So ein Tag, so wunderschön wie heute” und traditionell “Sierra” angestimmt wurde, sangen alle im Saal mit. Nach dem Auszug der Aktiven hatten die Gäste “noch lange keine Lust, nach Haus’ zu geh’n”. In den Bars im Erd- und im Kellergeschoss des DJK-Hauses genossen sie bis tief in die Nacht das gesellige Beisammensein.

Autor: Michael Boppel