Hans Köble bleibt unvergessen

Gedächtnisorden zum 30. Mal verliehen / Stadtprinzenpaar sorgt für Glanz
Mit lauten Pauken- und Trommelschlägen zog der Fanfarenzug der Löwenjäger unter Leitung von Heini Gimpel ins Käfertaler Kulturhaus ein. Im Schlepptau hatten die Musiker königliche Gesellschaft: Stadtprinzessin Stephanie I. und ihr Prinz Stefan III. ließen es sich nicht nehmen, bei der Verleihung des 30. Hans-Köble-Gedächtnisordens dabei zu sein. “Das ist eine sehr hohe Auszeichnung, die man sich nicht einfach so kaufen kann. Diesen Orden erhält eben nur derjenige, der für den Verein über mehrere Jahre etwas besonderes getan hat”, erklärte Spargelstecher-Vizepräsident Alexander Boppel.Insgesamt drei Orden werden jährlich vergeben: Eine Auszeichnung geht an ein Mitglied der Löwenjäger, eine weitere an ein Mitglied der Spargelstecher und die dritte an eine Person aus dem öffentlichen Bereich. Dabei sei es wichtig, dass die geehrte Person etwa 22 Jahre in der Fasnacht aktiv sei, so der Vizepräsident. Im vergangenen Jahr war Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz mit dem Orden im öffentlichen Bereich ausgezeichnet worden.”Nachdem sich die Löwenjäger 1959 von den Spargelstechern gespaltet hatten, trat Hans-Köble weiter bei beiden Vereinen als hervorragender Büttenredner auf – und zwar ohne Gage”, berichtete Boppel. Dann, 1978 der Schock für alle Fasnachter: Bei einem tragischen Verkehrsunfall stirbt Hans-Köble. “Zur Erinnerung an diese herausragende Person, haben die Löwenjäger und die Spargelstecher den Orden Hans-Köble gewidmet”, erzählte Boppel.”Seine Geschichten und Witze sollen den Fasnachtern immer in Erinnerung bleiben – Hans-Köble ist eine unvergessliche Persönlichkeit”, ergänzte “Löwenjäger-Präsident Michael Plep.Originalaufnahmen von KöbleIm vollbesetzten Kulturhaus sorgten Originalaufnahmen von einigen Hans-Köble-Büttenreden im “Mannemer Dialekt” auch nach 30 Jahren noch für große Lacher. Bei einer umgedichteten Version des Liedes “Heile, Heile, Gänschen” sang das ganze Publikum laut den Refrain mit und schwelgte mit den Gedanken in der Vergangenheit. “Für unsere Hamburger Freunde, die jetzt nichts verstanden haben, gibt es auf der Internetseite von Hans-Köble eine ßbersetzung”, witzelte Plep, in Richtung Stefan III., der aus der Hansestadt kommt.Bei der 30. Verleihung des Hans-Köble-Gedächtnisordens wurden in diesem Jahr Dr. Karl Sagebiel, Senatspräsident der Löwenjäger, Joachim Köhler, Innenminister der Spargelstecher, und Peter Hofmann, Präsident des Reiter-Verein-Mannheim, ausgezeichnet. Traditionell wurden sie von ihren Vorgängern mit einer Laudatio vorgestellt. Hofmann bedankte sich anschließend im Namen aller Geehrten für die “schöne und herzliche Veranstaltung und die tolle Auszeichnung”.ßffnet einen internen Link im aktuellen FensterFür die Fotos bitte hier anklicken!!!

Autor: Christopher Töngi, MM