Spargelstecher prunken für Peru

Kooperation mit der Caritas / Erlös kommt Behinderteneinrichtung “Fe y Alegria” zugute
Wenn Männer und Frauen der Caritas Engelsflügel anlegen, Colts um die Hüften schnallen, zu (textilen) Sternen greifen und obendrein der Stadtdekan eine Narrenkapp auf dem “Kopp” hat, ist es wieder so weit: Dann veranstalten die Spargelstecher gemeinsam mit dem katholische Wohlfahrtsverband Benefiz-Prunken für Peru. Und weil sich alle für ein Vergelt’s Gott engagieren, hat “Fe y Alegria”, was für “Glaube und Freude” steht, in der Tat Grund zur Freude – über Einnahmen, auf die das Behindertenzentrum in der von Arbeitslosigkeit gebeutelten Küstenstadt Chimbote dringend angewiesen ist.Von wegen, Narretei und Nächstenliebe passen nicht zusammen. Gutes tun kann auch Spaß machen. Gemäß des Bibelwortes “das eine tun und das andere nicht lassen” verknüpfen die im DJK organisierten Spargelstecher seit Jahren ihr Bühnenspektakel mit Benefiz. Das diesjährige Kampagnen-Motto passt besonders gut: “Mit Humor aus der Krise.” Viereinhalb Stunden boten die Spargelstecher ein Programm für Augen, Ohren und “Lachmuskeln”. Allerdings blieben diesmal im Käfertaler DJK-Zentrum einige Plätze leer – offenbar hatte der abends einsetzende Schneeflockentanz so manchen Stammgast vom Winde verweht. Gleichwohl herrschte im Saal eine klasse Stimmung. Und das kam keinem Wunder gleich, sondern war dem irdischen Einsatz der Akteure zu verdanken. Das Stadt-Prinzenpaar, das gleich zum Auftakt seine Aufwartung machte, lobte das Engagement der Spargelstecher als “fantastische Sache”. Und Franz Pfeifer vom Caritas-Vorstand erklärte in seiner gereimten Rede: “Habt Dank ihr tollen Spargelstecher – ein Ahoi auf Euch und hebt die Becher!” Julian Kirsch, der seit seinem Zivildienst in der peruanischen Behinderteneinrichtung Kontakt zu Schwester Damiana hält, verlas von der Ordensfrau einen Brief. Darin schildert sie, wie dringend jede Spende benötigt wird. Denn die meisten der in “Fe y Alegria” betreuten Kinder und Jugendlichen stammen aus bitterarmen Familien, die kein Schulgeld zahlen können. Und die Werkstatt, die erwachsenen Behinderten eine Perspektive eröffnet, ist ebenfalls ein Zuschussbetrieb.Für ihre Prunk-Tickets zugunsten des Peru-Projektes bekamen die Besucher viel geboten. Die Garden begeisterten, die Büttenredner – ob Politik-Protokoller Franz Barth, Friseur Günter Neugebauer, Schönling Otto Klemm, Taxifahrer Peter Schick oder Sänger Dieter Baier – ernteten reichlich Applaus. Bestens kamen auch die Neckarbotesingers an. Präsident Michael Boppel, der mit Sohn Alexander als Bawett vun der Palz die Lacher auf seiner Seite hatte, führte mit Schlappgosch durch den Abend. Nicht zu vergessen die Newwelfezza, die auch diesmal wieder um Zugaben nicht herumkamen.ßffnet einen internen Link im aktuellen FensterHier geht’s zu den Bildern!!!

Autor: wam, MM