24 Türchen bis zum Aschermittwoch

Spargelstecher und Caritas prunken in vollem Saal für Behinderteneinrichtung in Peru
“Wir kommen alle, alle in den Himmel …”, ertönt es bei so manchem Narrenereignis. Wenn dieser Faschingsschlager beim Benefiz-Prunken der Spargelstecher in Schunkelkooperation mit dem Caritasverband angestimmt wird, dann ist dies so etwas wie eine Botschaft. In die stimmen auch Geistliche und Promi-Vertreter des Kirchenvolks mit Inbrunst ein. Schließlich geht es um praktizierte Nächstenliebe, die zum zwölften Mal der Behinderteneinrichtung Fe y Alegria, Glaube und Freude, im peruanischen Chimbote zugutekommt. Caritas-Chefin Regina Hertlein freute sich, dass an Schwester Damiana – die deutsche Ordensfrau hat die Schule mit Werkstatt und kleiner Landwirtschaft aufgebaut – inzwischen über 20 000 Euro überwiesen werden konnten.Auch diesmal haben die Käfertaler Spargelstecher Himmel und Erde in Bewegung gesetzt, um ein Fünf-Stunden-Marathon auf die Bühne zu bringen. Der Saal im dekorierten DJK-Sportzentrum war nicht nur knallvoll, es herrschte auch prima Stimmung. Sich freuen mit den Fröhlichen, heißt es schon in der Bibel. Und fröhlich ging es zu. Obendrein ziemlich verrückt. Eine Prunksitzung, bei der die jungen Akteure der Garden als süßes “Vergelt’s Gott” einen Schoko-Adventskalender überreicht bekommen, das war absolute Weltpremiere. Und die stand ganz im Sinne des Schöpfungsgedankens – will heißen: lieber verwerten statt wegwerfen. Als Präsident Michael Boppel in seiner unnachahmlich köstlichen Art verklickerte, dass ein Adventskalender auch bestens als närrischer Zeitmesser taugt, staunte die Geistlichkeit im Saal nicht schlecht. Und wundersamerweise haut es (seit Sonntag) mit den 24 Türchen genau hin. Sobald das letzte geöffnet wird, ist Aschermittwoch – und damit alles vorbei. Aber das dauert noch ein Weilchen. Alles zu seiner Zeit. Und beim Benefiz-Prunken war wieder Mal hohe Zeit der Unterhaltung für Augen und Ohren – auf dass dem Publikum Hören und Sehen verging. Viel Applaus ernte das Boppel-Doppel (Vater und Sohn Boppel). Es ist nichts passiert – und doch so viel, erkor Polit-Protokoller Franz Barth zu seinem Motto. Von dem was, man so alles zwischen Himmel und Erde erleben kann, berichteten eine Raumpflegeexpertin (Gerlinde Hartmann), ein oberbayerischer Frührentner (Günter Neugebauer), ein leidgeprüfter Ehemann (Otto Klemm) und zwei Straßenkehrer (das Duo Krieger/Burger).Bestens kamen die gut trainierten Tanzgarden an – von den Borzels bis zu den Maxis. Was auch für die Domgugler, ihres Zeichens Guggemusiker, galt. Ach ja, wenn Männer zu Monstern werden, kann das sehr komisch sein. Jedenfalls beim Herren-Ballett der Spargelstecher. Mann-o-Mann! ßffnet einen internen Link im aktuellen FensterHier geht’s zu den Bildern!!!

Autor: wam, MM