Spargelstecher u. Löwenjäger Fasnacht: Theo Reinert erhält Hans Köble Gedächtnisorden

Engagierter Verfechter des wohnortnahen Einkaufs

Apotheker Theo Reinert erhält Hans-Köble-Gedächtnisorden für die Öffentlichkeit / Gemeinsame Veranstaltung von Löwenjägern und Spargelstechern

v.l.: Michael Plep, Theo Reinert, Tamara Reznicek, Rita Rudolph., Alexander Boppel

Theo Reinert, der Inhaber der Blumen-Apotheke, Tamara Reznicek

Spargelstecher-Fasnacht: Hans-Köble-Orden-Verleihung mit Spargelstechern und Löwenjägern

v.l.: Egon Scheuermann, Dr. Stefan Fulst-Blei, Christina Ambrose

für die Spargelstecher und Rita Rudolph von den Löwenjägern sind die Träger des 39. Hans-Köble-Ordens. Dieser wird alljährlich in Erinnerung an das Fasnachts-Urgestein Hans Köble an verdiente Fasnachter und eine Person aus dem öffentlichen Leben verliehen. Einmal mehr wurde die Veranstaltung im Katholischen Gemeinde- und DJK-Sportzenrum gemeinsam von Löwenjägern und Spargestechern ausgerichtet – ganz im Sinne von Hans Köble, der bis zu seinem Tod 1977 immer bemüht war, eine Brücke zwischen beiden Vereinen zu schlagen.

Denn diese, das hob Spargelstecher-Präsident Alexander Boppel in seiner Ansprache hervor, waren sich nicht immer grün. Nur Köble tingelte als Büttenredner zwischen beiden Vereinen hin und her, stets darauf bedacht, dass seine Auftritte auch ja nichts kosten dürften. „Gell Buwe, ufftrete, aber immer fer umme“, hatte er den Verantwortlichen stets eingebläut, erinnerte Boppel. Dass Löwenjäger und Spargelstecher mittlerweile gemeinsame Sachen machen und sogar mit der Christbaumaufstellung am Rathaus eine neue Veranstaltung ins Leben gerufen haben, hätte Köble sicherlich gefreut.

Ärger über Rückzug der Stadt

Einziger Wermutstropfen im Vorfeld der Veranstaltung war das zurückgehende Engagement der Stadt. So hatte man Bürgerserviceleiter Frank Kassner eine aktive Mitwirkung als Jury-Mitglied bei der Vorbereitung und der Verleihung des Köble-Ordens untersagt (wir berichteten). Die Vorstände beider Vereine waren deshalb zu der Überzeugung gekommen, das von Bürgermeister Lothar Quast angebotene Grußwort der Stadt abzulehnen. „Wenn die Stadt signalisiert, sie will sich hier rausziehen, dann muss auch niemand von der Stadt ein Grußwort sprechen“, machte Löwenjäger-Chef Bernd Nauwartat bei der Verleihung nochmals klar.

Umso mehr freuten sich die Käfertaler Fasnachter über den Besuch des Mannheimer Stadtprinzenpaars Markus I. und Miriam I. „Der Hans-Köble-Orden ist eine tolle Sache“, fand Miriam. Für das, was er stehe, könnte sich mancher Verein eine Scheibe abschneiden. „Es ist gut, wenn wir zusammenstehen.“ Im Mittelpunkt des kurzweiligen Nachmittags standen natürlich die Geehrten und ihre Laudatoren.

Der SPD-Landtagsabgeordnete Stefan Fulst-Blei würdigte seinen Nachfolger Theo Reinert als engagierten Verfechter des wohnortnahen Einkaufens. Der Ehrensenator beider Vereine war total überrascht: „Ich sehe den Orden als Anreiz für alle Käfertaler, sich für die Fasnacht zu engagieren.“ Egon Scheuermann skizzierte die Garde-Karriere von Tamara Reznicek bei den Spargelstechern. In der Kampagne 2015/16 war sie Prinzessin der Spargelstecher und trainiert mit Jana Hettrich die Spargelborzel und die Midi-Garde.

Dritte im Bunde ist Rita Rudolph, der Christine Ambrose ein hilfsbereites, freundliches und zuvorkommendes Wesen attestierte: „Sie ist jeder Situation gewachsen und hat immer ein offenes Ohr.