Lehrerin regiert die Narren

Autor: Peter W. Ragge, MM 09.01.2019

Neue Prinzessin der „Spargelstecher“ / Zwei Senatoren ernannt / Garden zeigen ihr Können

Sie musste wegziehen, arbeitet und wohnt jetzt im Landkreis Heilbronn, kommt aber weiter zum Training ihrer „Spargelstecher“ nach Käfertal und schläft dann bei einer Freundin: Jana Hettrich. Mit dem Herzen ist die 26-Jährige ohnehin weiter in ihrem Heimatstadtteil, und nun darf sie ihn auch regieren. Die „Spargelstecher“, die Vergnügungsabteilung der DJK Käfertal-Waldhof, haben sie feierlich als Prinzessin inthronisiert.

Zunächst heißt es aber, Abschied zu nehmen. „Für ein paar Minütchen bis Du noch Lieblichkeit“, holt Präsident Alexander Boppel die Regentin der vorherigen Kampagne, Melanie Beck, auf die Bühne. Noch mal ihr Motto zu sagen – das klappt aber erst nach einer Schunkelrunde, für die Haus- und Hofmusiker Markus März engagiert in die Tasten greift. „Ist ja ein Jahr her“, äußert Boppel Verständnis. Ein letzter Kuss, Blumen – und dann war es das.GE

Zwei Jubiläen

Elferrat Ruhi Gezici und Jung-Elferrat Sven Schwind geleiten zu feierlichen Klängen Jana Hettrich in den Saal. Als „Jana I. von der lehrenden Kunst“ wird sie regieren. „Ob in der Schule oder hier, das Lehren liegt im Blute mir“, stellt sie sich lächelnd und sicher mit ihrem Motto vor. Gerührt dankt sie Verein, Familie und Freunden, die ihr das ermöglichen, und bekennt: „Ich freue mich so!“

In ihrer Kampagne werde Trübsal keine Chance mehr haben: „Die Fasnacht soll glückselig sein!“ „Genieße die Zeit, nimm alles mit, wir stehen alle hinter Dir“, versichert Senatspräsident Bernhard Mäder, für den die Inthronisation ein besonderer Abend ist – steht er doch seit elf Jahren an der Spitze des Freundes- und Förderkreises der „Spargelstecher“. Der ist jetzt verstärkt worden: Mäder und Boppel versehen die Brüder Michael Balbach, vielfältig gefragter Diakon der Seelsorgeeinheit Maria Magdalena, sowie Ulrich Balbach, ohne offizielles Amt unverzichtbarer und zupackender Helfer bei der Hausverwaltung des Gemeindezentrums sowie vieler Gottesdienste und Gemeindefeste, mit der Würde von Ehrensenatoren. Ein besonderer Glückwunsch geht an Ehren-Elferrat Walter Graf, ist er doch seit 50 Jahren dabei.

Gerne nutzt Mäder auch die Gelegenheit, die Jahresspende des Senats von 3000 Euro zu überreichen. „Das Geld ist gut angelegt“, verweist Alexander Boppel auf die umfassende Jugendarbeit sowie die immer wieder nötigen Perücken und Uniformen für die Garde. Und die beweist dann auch, dass der Satz von Alexander Boppel nicht nur ein Spruch ist: Zunächst begeistern die „Spargelborzel“ – zehn Kinder zwischen zweieinhalb und sechs Jahren. „Wenn man sieht, mit welchem Enthusiasmus die abgehen – da muss man um die Fasnacht keine Sorge haben“, kommentiert Boppel den mit viel Beifall bedachten Auftritt.

Dank an Trainer

Danach zeigen Mini-, Midi- und Maxigarde, Tanzmariechen Melina Strohmeier und das Tanzpaar Edanur Öz und Hannes Bachstein ihr Können. Der große Dank des Präsidenten geht dafür an die Trainerinnen Tanja Preisendanz, Jana Hettrich und Tamara Reznicek, die die Co-Trainer Laura Boxheimer, Tamara Thomalla und Marco Sauer, schließlich die Betreuerinnen Jessica Dewald, Maren Engels, Bettina Friedrich, Alexandra Karl, Elke Preisendanz und Sandra Strohmeier – nicht zu vergessen „Allround-Helferin“ Gerlinde Hartmann.